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True Love
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Autor:  jtd2525 [ So 17. Jun 2012, 19:55 ]
Betreff des Beitrags:  True Love

Hi ihr Lieben,

ich hoffe, ich habe nicht irgendwo einen Eintrag (außer den Bildern, die schon gepostet wurden) übersehen, aber Davids neuen Kurzserie "True Love" started heute Abend auf BBC One! http://www.bbc.co.uk/programmes/b01k692j/episodes/guide

Ich bin mal gespannt, in wie viel anderen der Episoden er noch auftauchen wird, da es ja eine durchgängige Geschichte sein soll, in dem die Charaktere immer wieder auftauchen, auch wenn sie diesmal nicht im Mittelpunkt stehen.

Ein Loch in den Bauch gefreut hab' ich mir allerdings, als ich eben gesehen habe, dass in einer der Folgen Siddig El Fadil einen Hauptpart übernimmt. Und dann noch David Morrissey am Ende... hach! Ich freu' mich einfach. Dass es toll sein wird, Billie Piper endlich mal wieder zu sehen, muss ich nicht extra erwähnen, oder?

BBC for the win. Bin heute mal happy. ;)

Autor:  Satia [ Di 19. Jun 2012, 19:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: True Love

Ich habe gerade den Teil mit David gesehen und bin völlig geflasht davon!!! Er spielt sich mal wieder die Seele aus dem Leib.
Ja - es geht um eine Liebesgeschichte, aber vorsichtig - das ist keine leichte Kost! Es ist berührend, düster, super traurig und gleichzeitig irgendwie sehr sehr hoffnungslos.
Oh man .... ein ganz, ganz irrer Kurzfilm!!!
Für Tennant-Fans ein absolutes Muss. Aber auch wer "nur" mal eine großartig erzählte, düstere Liebesgeschichte sehen willl, sollte es sich ansehen.

Autor:  JB_monster [ Mi 20. Jun 2012, 03:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: True Love

Oh, jetzt hast Du mich aber total neugierig gemacht. Dann werd ich das wohl mal schauen, wenn ich von der Arbeit komme... :)

Autor:  Roland_Deschain [ Mi 20. Jun 2012, 11:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: True Love

Ich fand Teil Zwei besser. Etwas vorhersehbar (was Teil Eins allerdings auch war), aber insgesamt für mich interessanter.
Wobei man immer bedenken muss, dass die Szenen improvisiert sind, was den für heute eher ungewöhnlichen, ruhigen Erzählstil erklärt.
Gestern war Billie Piper dran, das werde ich mir jetzt erstmal gönnen :D

Autor:  Roland_Deschain [ Mi 20. Jun 2012, 11:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: True Love

Großartige Episode. Für mich bisher am komplexesten, weil es die komplizierteste Beziehung dargestellt hat. Einzig das Ende war etwas blauäugig, da es eine Art Happy End gezeigt hat und nicht das, was dem Ganzen wohl folgen wird. Dagegen waren die anderen beiden Geschichten geradezu abgeschlossen.
Andererseits ist es auch ganz schön, das man mal eine dieser Geschichten mit einem guten Gefühl verlässt, eben weil es zum Ende einen glücklichen Moment gibt, der das mit Sicherheit folgende Chaos kurz ausblenden lässt.

Was ich sonst noch erwähnenswert finde: Die Musikauswahl bei allen Episoden ist exzellent! Ich hoffe, es gibt einen Soundtrack.

P.S.: Sollte man den Thread nicht zu den Serien rüberschubsen? True Love ist ja nicht wirklich ein Tennant-Projekt.

Autor:  Yeti [ Do 21. Jun 2012, 16:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: True Love

Ich weiß noch nicht so recht, meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Hab bisher drei Folgen gesehen und fand die mit Billie Piper am besten. Insgesamt ist es zwar sehr gut gespielt, und auch die improvisierten Dialoge wirken recht echt und gelungen, aber von der Handlung her zündet es bei mir nicht so. Es sind halt nur Momentaufnahmen ohne richtigen Storybogen. Der Ansatz ist immer gut, aber dann wird es so ein bisschen kraftlos weitererzählt, mit großen Gefühlen zwar, aber ohne wirkliche Spannung. Am jeweiligen Ende war ich weder berührt, noch überrascht oder sonstwas.
Die Musik ist aber wirklich klasse.

Autor:  jtd2525 [ Do 21. Jun 2012, 20:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: True Love

Ich gebe zu, dass mir Davids Folge von den ersten dreien bisher am wenigsten gefallen hat, Billies am Besten.

In Davids Folge merkt man, dass Schauspieler nicht unbedingt gute Schreiber sind. Die Dialoge wirken kraftlos und wenig inspiriert, als sei den Schauspielern zu den Stichworten nicht viel eingefallen. Davids Frau (spielt sie nicht in Downton Abbey mit?) sagt eigentlich gar nichts, sondern lächelt immer nur und ist halt irgendwie passiv vorhanden, als sei sie nur Hintergrunddekoration für ihn. Aus der bin ich überhaupt nicht schlau geworden. Auch die Szenen mit den Kids wirken wenig natürlich. Die Szene am Anfang im Garten erinnerte mich fatal an "Secret Smile", und vielleicht habe ich mich einfach an David irgendwann übersehen (bitte schlagt mich nicht), aber als er anfing, im Auto zu schluchzen, dachte ich nur: "Single Father": been there, done that.

Was ich an den ersten beiden Folgen wirklich fatal fand war, dass die Männer immer den Ausweg in einer anderen Frau suchten, also ihr Heil in der Flucht suchten, die Frauen aber zuhause bangten und warteten, beides Mal aber mit den Männern zusammenblieben. Die Folgen werfen schon viele Fragen auf, und bieten haufenweise Diskussionsstoff darüber, was eine Beziehung eigentlich ausmacht.

Am Erfrischendsten fand ich daher bisher Billies Folge, einfach weil die beiden Frauen kurzerhand der Dummheit den Rücken kehren und gemeinsam nach neuen Ufern suchen. Dass das Ende natürlich total blauäugig ist (auch in England wird eine Lehrerin, die etwas mit einer minderjährigen Schülerin anfängt, nicht ungeschoren davon kommen, und sicher haben die Eltern des Mädchens da auch ein Wort mitzureden), aber es war schön, mal eine Folge zu sehen, die nicht in derselben hoffnungslosen, festgefahrenen Situation endet, in der sie begonnen hat.

Insgesamt ist natürlich der Titel der Serie schon eine Provokation: Was ist denn jetzt "True Love"? Bei der Frau bleiben, die man geheiratet hat, obwohl man noch an der Jugendliebe hängt? Zu der Frau zurückzukehren, mit der man ein Kind hat, und es nochmal zu versuchen? Oder ist True Love die Liebe, die so kurz und heftig entflammt, aber nicht wirklich eine Zukunft hat??

Ich bin immer wieder beeindruckt, wie mutig die BBC immer wieder neue Formate auflegt, die nicht immer wirklich leichte Kost sind. Dass man als Zuschauer so gefordert ist, passiert im deutschen (und auch amerikanischen) Fernsehen nicht unbedingt oft.

Autor:  Nick Demus [ Fr 22. Jun 2012, 08:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: True Love

jtd2525 hat geschrieben:
Insgesamt ist natürlich der Titel der Serie schon eine Provokation: Was ist denn jetzt "True Love"? Bei der Frau bleiben, die man geheiratet hat, obwohl man noch an der Jugendliebe hängt? Zu der Frau zurückzukehren, mit der man ein Kind hat, und es nochmal zu versuchen? Oder ist True Love die Liebe, die so kurz und heftig entflammt, aber nicht wirklich eine Zukunft hat??

Na, alles davon. Das ist ja das Dilemma, und ich fand das in Davids Folge bereits verdammt gut dargestellt. Liebe ist nun mal eben nicht auf eine einzige Person fixierbar, so sehr uns die Gesellschaft das auch einzureden versucht. Infolgedessen werden wir nicht umhin kommen, Treue irgendwann neu zu definieren, aber davon sind wir noch weit entfernt.

Davids Folge fand ich rundherum phantastisch, einschließlich der Dialoge und des Spiels. Dass bei einem improvisierten Film das Prinzip der maximalen Kapazität ausgehebelt wird, ist ja klar, aber dadurch wirkte das Ganze auch irgendwie deutlich echter und realitätsnaher.

Die restlichen Folgen haben wir noch nicht gesehen, werden das aber nachholen.

Autor:  Yeti [ Fr 22. Jun 2012, 09:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: True Love

Ich habe nicht mehr alle Folgen gesehen, die 4. habe ich ausgespart, nur David Morrissey sollte noch seine Chance bekommen. Aber es war wieder genau das selbe.
Eigentlich finde ich es im Nachhinein regelrecht ärgerlich, weil man so viel daraus hätte machen können. Die Schauspieler und die Ansatzideen waren immer gut. Mit etwas mehr Dramaturgie, vor allem aber mit einem annehmbaren Ende, hätte das eine super Sache werden können. Es spricht ja nichts dagegen, es trotzdem improvisieren zu lassen, es kommt nur darauf an, wie ausgefeilt der Plot ist, an dem sich die Schauspieler entlang hangeln.

Man darf halt nicht vergessen, dass Geschichten immer bestimmten Regeln folgen müssen, wenn sie Zuschauer/Leser unterhalten sollen. Das kann nicht einfach nur ein Stück Lebensgeschichte sein. Dieses Stück Lebensgeschichte hat man durch die improvisierten Dialoge schon recht echt dargestellt, aber insgesamt braucht es doch einen Plot, der etwas mehr packt, der in sich rund ist.
Es hatte schon was Echtes, weil im Alltag eben auch Dinge genau so passieren und sie nicht immer Sinn machen, weil Entscheidungen gefällt werden, die eben so sind, wie sie sind. Für erzählte Geschichten reicht das aber nicht. Mir war es jedenfalls zu wenig, und nach jedem Ende habe ich mich gefragt, ob es das nun war, und was mir das Ganze nun sagen soll.

Autor:  katha [ Mo 2. Jul 2012, 12:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: True Love

Ich bin endlich dazu gekommen, die Folgen zu sehen, wobei mir neben Davids Folge die 4. Folge am besten gefallen hat. Wenn man natürlich einen großen Plot braucht, ist diese Serie nichts für einen, mir persönlich reicht es, Momentaufnahmen verschiedener Leben zu sehen, wenn diese so fantastisch gespielt sind.

Eigentlich habe ich nur zwei Kritikpunkte: Erstens fand ich die einzelnen Folgen zu kurz, es wirkte oft überhastet. Zweitens hat man meiner Meinung nach aus der Besonderheit, dass einige Figuren in anderen Folgen wiederkehren, zu wenig gemacht. In der letzten Folge habe ich ständig erwartet, dass Adrian bei Lorraines Eltern auftaucht, um über deren Verhalten zu reden. Oder Serenas Schwester, die in der ersten Folge noch von ihrer Ehe schwärmt, was sich dann in der 2. Folge völlig anders darstellt. Eine zeitliche Einordnung wäre vielleicht hilfreich gewesen.

Ansonsten wieder mal ein Top Drama von der BBC, das viele Fragen offen lässt und zum Nachdenken anregt.

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