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 Betreff des Beitrags: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: Sa 5. Jun 2010, 20:14 
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Der Doctor und Amy schauen sich im Musée d'Orsay in Paris Bilder von van Gogh an, als sie feststellen, dass in einem der Gemälde das Gesicht eines Monsters zu sehen ist. Um der Sache auf den Grund zu gehen, reisen sie zurück in die Zeit, zu der Vincent van Gogh das Bild gemalt hat. Als sie den unglücklichen und im Dorf unbeliebten Vincent kennenlernen, stellen sie auch fest, dass er der Einzige ist, der das Alien sehen kann, das regelmäßig die Dorfbewohner umbringt. Während der Doctor es sich mit einem seltsamen Rückspiegel-Gerät aus der TARDIS auch ermöglicht die Kreatur aufzuspüren, versucht Amy Vincent ein bisschen Selbstbewusstein zu vermitteln und ihn dazu zu überreden doch die berühmten Sonnenblumen zu malen.
Schließlich bekämpfen die drei das eigentlich nicht böse, aber leider ziemlich tödliche Alien in der Kirche, die auf dem Gemälde abgebildet war. Anschließend nehmen der Doctor und Amy van Gogh auf einen Kurztrip in die Gegenwart, wo er feststellt, dass seine Bilder weltberühmt geworden sind.

---

Wow, das ist bisher meine liebste Folge dieser Staffel. Ob das nun an meinem kaum vorhandenen Kunstwissen liegen mag oder daran, dass diese leichte und undramatische Folge genau der richtige Kontrast zur letzten war, kann ich nicht sagen.

Die Geschichte ist genau richtig unkompliziert und stimmungsvoll, um einen solchen historischen Charakter einzubauen und das ist Richard Curtis perfekt gelungen.
Die Charakterisierung von van Gogh hat mir sehr gut gefallen. Er wurde nicht wie Churchill als Karikatur seiner selbst gezeigt (oder, wie sie im Confidential gesagt haben, als "the crazy guy with one ear"), sondern war eine runde und interessante Figur. Außerdem hat man, anders als bei der Agatha-Christie-Folge, kein bedeutendes Ereignis aus seiner Biographie in eine Alien-Geschichte verwurstet oder die Monstergeschichte zum Schwerpunkt der Folge gemacht (wie bei Shakespeare), sondern wirklich eine kleine, feine Geschichte um den Künstler selbst gespinnt :rosethumb

Die Folge hatte eine unglaubliche Atmosphäre, die Sets, Kostüme und die Tatsache, dass das Monster meistens unsichtbar war (besser das als billige GCIs, ne? ;) ) und die schöne Beziehung, die sich zwischen den drei Hauptfiguren entwickelt hat, war einfach nur toll anzusehen. Außerdem hat die Balance zwischen leichtem Plot, Humor und Tragik gut gepasst, wobei die Tragik eher eine melancholische Stimmung war, die das Ganze überschattet hat.

Weitere Gedanken zur Folge:

- die Musik war wieder um Meilen besser als im letzten Zweiteiler - vor allem in der letzten Viertelstunde

- war der van-Gogh-Schauspieler nicht unglaublich toll?

- die Art, mit der das Thema Depression behandelt wurde, passt: Nicht zu schwer für eine Kinderserie, aber auch nicht zu banal

- das Ende war eines der besten Enden der neuen Serie :herzauge

Ich bin, wie man unschwer erkennen kan, relativ begeistert und gebe der Folge 9 von 10 Punkten.

liebe Grüße
Roberta

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Zuletzt geändert von Roberta am Sa 5. Jun 2010, 21:50, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: 5,10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: Sa 5. Jun 2010, 20:41 
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Eine wirklich ungewöhnliche Folge. Aber auf eine durch und durch gute Art.
Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass der Autor hier eigentlich nur das Zusammentreffen von Vincent und dem Doctor (und Amy) zeigen wollte und sich dann dazu durchringen musste, einen Alien reinzuschreiben, weil es ja nunmal Doctor Who ist.
Entsprechend war die Alien-Story außerordentlich banal und wurde zum Glück schon nach zwei Dritteln der Folge beendet.
Demgegenüber steht die wunderbar viele Zeit, die sich genommen wurde, um van Gogh vorzustellen und in den verschiedenen Splittern seiner Persönlichkeit zu zeigen. Zunächst mal in fast jeder Form durchweg sympathisch aber eben doch mit Anflügen von Exzentrik und Wahnsinn.
Und dennoch einfach nur zum Gernhaben, gerade auch bei seinen wunderbaren Flirtattacken auf Amy. So war ich dann auch wie Amy sehr froh darüber, dass sie ihm diesen wunderbaren Moment geschenkt haben und ebenso traurig, dass sich die Geschichte dadurch nicht grundsätzlich geändert hat. Allerdings war ich mit der Erklärung des Doctors dann wieder versöhnt.
Amy war mir in dieser Folge zum ersten Mal auch weitgehend sympathisch. Gegen den Charme von van Gogh ist auch ihr sonstiges Eisblock-Verhalten nicht angekommen und sie ist wunderbar aufgetaut.

Alles in allem eine tolle, einfach mal nur menschelnde Geschichte, in der ich nur zu gerne auf den Lückenfüller-Alien hätte verzichten können.

Weitere Gedankensplitter:

- interessant, was van Gogh für einen Blick auf das Universum im Allgemeinen und Menschen im besonderen hatte. Wie er in der Amy, die es selber nicht weiß, die Person gesehen hat, die um die verlorene Liebe trauert... Gänsehaut!

- Auch als dem Doctor nochmal ein Rory rausgerutscht ist, ich bin guter Hoffnung, dass der Jung wiederkommt.

- ja, der Vincent-Darsteller war grandios und hat die Folge eigentlich fast im Alleingang getragen.

- Amy zwischen den Sonnenblumen war ein Gemälde für sich.

- die Szene, wo die drei auf der Wiese liegen und der Himmel zum Gemälde wird ist ebenfalls ein Kunstwerk für sich.

- Der Doctor kann es nicht ertragen, wenn die Aufmerksamkeit nicht bei ihm ist. Als Vincent die Kirche malt, labert und labert er... den kenn ich und den kenn ich... :rollen Alter Wichtigtuer!

- Am Ende hab ich gedacht, wir werden eine TARDIS a la van Gogh auf dem Bild sehen ;)

- hat sich noch irgendwer durch Vincents Mantel an einen gewissen jemand erinnert gefühlt?

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 00:29 
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Eine tolle Folge! Die ersten beiden Drittel waren sehr lustig (der Doctor kämpft an der Seite weiter das unsichtbare Monster, während es schon längst geflüchtet ist :rollen Van Gogh baggert was das Zeug hält :mrgreen: ) und das Ende mit Van Gogh in der TARDIS und dann im Museum war zum Heulen schön! :flennen


Ich bin gerade zu müde um recht viel mehr darüber zu schreiben, aber diese Folge ist für mich definitiv eine der besten der Staffel bisher! :clapdalek

Ich freue mich schon auf das zweite Ansehen!



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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 07:16 
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Positiv:

* Das Setting: Man hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, die Welt in der van Gogh lebte, originalgetreu wiederzugeben. Sehr schön zB die Szene, in der das Bild "Das Schlafzimmer des Künstlers im gelben Haus" gezeigt wurde
* Die Szene, die mir am besten gefiel, war die, in der die drei den Sternenhimmel betrachten, van Gogh beschreibt, wie er ihn sieht und sich aus dem "echten Himmel" dann das Bild "Sternennacht" entickelte (zugegebenermaßen eines meiner Lieblingsbilder
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* Die Darstellung/Charakterisierung von van Gogh: Zum einen wurde seine Persönlichkeit sehr gut getroffen (jedenfalls für die verhältnisse einer TV-Serie, die rein fiktional ist und keinen Anspruch erhebt, sowas wie der "Biography Channel" zu sein). Die Depressionen des Künstlers wurden soweit gezeigt, wie es eben nötig war (ohne die Stimmung/Atmosphäre zu stören) und es wurde eigentlich das gezeigt, was Außenstehende davon mitbekommen. Und auch van Gogh als Künstler, seine Arbeitsweise wurde treffend wiedergegeben: Vincent van Gogh malte schnell, spontan und ohne im Nachhinein größere Korrekturen durchzuführen. Das wurde sehr schön gezeigt, als er das Kirchenbild malte und "ruckzuck" den Himmel auf die Leinwand klatschte
* Tony Curran als Vincent van Gogh: :14: . Er trug die Folge. Mir fehlen die Worte, so gut war er
* Der Doctor versucht mit dem Krafayis (so hieß das Alien doch, oder?) zu reden, statt nur zu versuchen, ihn plattzumachen. Das passt zur Persönlichkeit des Doctors. Und am Ende ist keiner wirklich glücklich darüber, "gesiegt" zu haben.
* Vincent wird ein Blick in seine Zukunft gegönnt. Er darf erfahren, dass ihm doch noch doe Anerkennung zuteil wird, die ihm zu Lebzeiten verwehrt wurde.

Negativ:

* Vincent wird ein Blick in seine zukunft gegönnt. HALLO? Der Doctor sollte doch eigentlich wissen, dass sowas zu Komplikationen führen kann. man stelle sich vor, van Gogh hätte sich - wissend, dass er mal zu den berühmtesten und teuersten Künstlern überhaupt gehören wird - nicht umgebracht. Es würde wohl eine menge Bilder mehr von ihm geben, aber wäre er als Künstler anerkannt? sein ganzer Stil hätte sich wahrscheinlich geändert, weil seine persönlichkeit eine andere geworden wäre. Es gäbe keine Ausstellung seiner Werke, die der Doctor und Amy besucht hätten ...
* Amy ... das Vincent-Fangirl ... die schauspielerische Leistung von Karen Gillan
* Doctor "Labertasche", der nicht mal so lange die Klappehalten kann, dass Vincent in Ruhe ein Bild malen kann
* Der Doctor/Matt Smith und seine manchmal nicht passenden Verhaltensweisen und Stimmungen.
* Der ganze Alien-Plot war eigentlich unnötig und sollte nur eine Begründung geben, warum der Doctor und Amy van Gogh besuchen. Da hätten sie aber auch so machen können, ohne besonderen Anlass. Früher gab es doch auch Historicals, die ohne ein "Alien of the week" auskamen. Mich störte dieses unnötige Element, es riss mich irgendwie aus der Atmosphäre
* die doch manchmal sehr aufdringliche Musik, besonder am Ende wurde musikalisch zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt. Da wäre etwas weniger durchaus mehr gewesen

Insgesamt leider nur so eben noch DURCHSCHNITT, da wäre sehr viel mehr möglich gewesen

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 09:04 
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Wirklich eine grandiose Folge.

Schon beinahe tragisch zu sagen, dass nun wo Rory weg ist, wieder bessere Luft herrscht. Auch wenn ihm das nicht gerecht wird, hat es wirklich den Anschein.
Vincent war wirklich super.
Aber fast genauso gut fand ich den Typen im Museum. Liegt vielleicht daran das Bill Nighy einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler ist. :))

Die Bilder, die Szenen, die Musik, die Dialoge....alles wieder super.

Und das Ende hat mir Tränen beschert. :(

Übrigens: Auch wenn der Trailer für nächste Folge vielleicht nicht viel hergibt, glaube ich das wir dennoch eine echt tolle Charakter Folge zu sehen bekommen. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 11:03 
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hatte mich aus nachvollziehbaren gründen besonders auf diese folge gefreut und bin nicht enttäuscht worden. sicher, der eigentliche hauptplot war keine neuerfindung des rades, aber darum gings auch nicht.
die auseinandersetzung mit van gogh war liebevoll und authentisch zugleich (auch wenn man über seine zeit in auvers etwas getrickst hat). die rekonstruktion seiner bildvorlagen ... fantasatisch für ein tv-format von so kurzem umfang.

und ja, obwohl es eine böse verletzung des web of time ist und ich an anderer stelle arg über die pop-musik-untermalung während des musée d'orsay exkurses wettern würde ... es hat mich zutiefst bewegt. hatte wirklich tränen in den augen an der stelle. vincent (wie so viele andere) hätte es wirklich verdient, DAS zu sehen.

edit: hat sich jemand die ansage im abspann angehört? dort wurde tatsächlich das thema depression und alkoholismus aufgegriffen und eine website für interessierte weitergegeben! das würde man im deutschen tv nicht erleben.

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River: "Does sarcasm help?" Doctor: "It would be a great universe if it did."


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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 11:59 
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miriquidi hat geschrieben:

edit: hat sich jemand die ansage im abspann angehört? dort wurde tatsächlich das thema depression und alkoholismus aufgegriffen und eine website für interessierte weitergegeben! das würde man im deutschen tv nicht erleben.


Ui, jetzt wo du es sagst. Das ist ja heftig.

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 12:08 
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Ohja, der Van Gogh-Schauspieler (Tony Curran hieß der?) hat die Folge getragen bzw viel zu ihrem Gelingen beigetragen. Klasse! :clapdalek
Van Gogh for companion! :mrgreen:


Die Musik gegen Ende der Folge ist mir auch aufdringlich vorgekommen. Vor allem in der Szene als Amy auf das Sonnenblumen-Bild zumarschiert, hat sie mich aus der Szene rausgebracht. Aber okay: einer ansonsten so guten Folge verzeihe ich das gerne. ;)


Ja, mir ist das mit dem Abspann auch aufgefallen. Fand ich gut so. Erstens wird darüber generell viel zu wenig informiert (auch in Deutschland) und zweitens haben das ja auch Kinder angeguckt, die mit dem Thema nicht so gut umgehen können.



Ich freue mich schon wie Bolle auf das zweite Mal angucken.... die Folge ist toll! :grinser

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 13:05 
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Na bitte, geht doch!

Ich war von der 5. Staffel ja bisher eher enttäuscht. Diese Folge war die erste der gesamten Staffel, die ich wirklich gut fand.
Mit Amy kam ich in dieser Folge auch etwas besser klar als sonst. Und ich habe mich auch so langsam damit abgefunden, dass Eleven niemals zu meinen Lieblingsdoctoren gehören wird.
Ich denke, warum ich diese Folge so gut fand lag daran, dass die Geschichte sich ja hauptsächlich um Vincent drehte. Vincent hat mir einfach super gefallen. Ich hatte mich vor ein paar Jahren wegen einem Referat mal mit ihm beschäftigt und deswegen weiß ich, dass er von der Persönlichkeit her und seinen Problemen einfach genial dargestellt war. Der Schauspieler war auch super.
Besonders gut haben mir zwei Szenen gefallen:
- Die Szene wo die drei im Gras liegen und zum Sternenhimmel schauen und Vinzent erklährt wie er die Welt sieht. Das war einfach total schön und super gemacht.
- Das Ende, wo der Doctor Vinzent durch eine kleine Zeitreise in die Zukunft zeigt, das er ein toller Künstler ist und das seine Werke noch lange nach seinem Tod bewundert werden werden. Und Vinzent dann vor Freude die Tränen kommen. Einfach herrlich.

Von mir bekommt die Folge 9 von 10 Punkten und ist damit meiner Meinung nach die mit Abstand beste Folge der 5. Staffeln.

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 14:51 
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Roberta hat geschrieben:
...Außerdem hat die Balance zwischen leichtem Plot, Humor und Tragik gut gepasst, wobei die Tragik eher eine melancholische Stimmung war, die das Ganze überschattet hat.

Weitere Gedanken zur Folge:

- die Musik war wieder um Meilen besser als im letzten Zweiteiler - vor allem in der letzten Viertelstunde

- war der van-Gogh-Schauspieler nicht unglaublich toll?

- die Art, mit der das Thema Depression behandelt wurde, passt: Nicht zu schwer für eine Kinderserie, aber auch nicht zu banal

- das Ende war eines der besten Enden der neuen Serie :herzauge

Ich bin, wie man unschwer erkennen kan, relativ begeistert und gebe der Folge 9 von 10 Punkten.

liebe Grüße
Roberta


Die Stimmung in dieser Folge war wirklich wunderbar. Wie du schon gesagt hast, ein leichter melancholischer Grundton, der sich durch die ganze Epi zieht. *shivers*

Ich kann dir eigentlich nur in allem zustimmen: Musik, Darsteller, der wirklich gute Umgang mit dem schwierigen Thema Depressionen... und vor allem das Ende. Gott, ich hab tatsächlich geflennt, als sie Vincent mit ins Museum genommen haben und Bill Nighys Charakter diese wunderschöne "Zusammenfassung" der Bedeutung von van Gogh bringt, wobei ja aber schon klar war, dass das im Endeffekt nichts ändern würde - zumindest nicht den Ausgang der Geschichte. :flennen

Jep, eine der Top-Episoden dieser Staffel :herzauge

DerGendo hat geschrieben:
miriquidi hat geschrieben:

edit: hat sich jemand die ansage im abspann angehört? dort wurde tatsächlich das thema depression und alkoholismus aufgegriffen und eine website für interessierte weitergegeben! das würde man im deutschen tv nicht erleben.


Ui, jetzt wo du es sagst. Das ist ja heftig.


edit: hat sich jemand die ansage im abspann angehört? dort wurde tatsächlich das thema depression und alkoholismus aufgegriffen und eine website für interessierte weitergegeben! das würde man im deutschen tv nicht erleben.


Das ist in UK gar nicht mal so unüblich, der Hinweis auf diese "Action Helpline" taucht öfter mal auf, unabhängig vom Programm, sondern immer dann, sobald ein "problematisches" Thema behandelt wird. Den Link zur Internetseite findet man teilweise auch seehr prominent auf Seiten zu Fernsehprogrammen plaziert (mir fiel er das erste Mal bei der Soap "Eastenders" auf, als um Gewalt gegen Schwule ging). Finde ich sehr wichtig und richtig, dass es das gibt und vor allem so "promotet" wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 17:03 
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Ich fand die Episode auch toll!

Ich fand Vincent van Gogh sehr schön dargestellt. Mir hat es gefallen, wie gezeigt wurde, wie er die Dinge sieht und wie das seine Kunst beeinflusst. Ich fand auch die Depression sehr gut dargestellt.

Den Doctor fand ich auch mal wieder gut. Mir hat die Dynamik zwischen ihm und Vincent gefallen.

Amy war wie immer.
Gut fand ich, als gezeigt wurde, dass Rory fehlt, ohne das Amy es weiß. Gänsehaut!

Riichtig toll fand ich das Ende, wie der Doctor Vincent in der TARDIS mitgenommen hatte, um ihm zu beweisen, dass er gut ist. Er hat ihm Mut gemacht weiterzumachen und dabei nicht die Geschichte verändert. Schön, dass es auch so geht.
In der Szene lief übrigens ein Song, den ich sehr mag, "Chances" von Athlete. Ich fand's ungewöhnlich, dass in DW ein Song im Hintergrund läuft und keine Score, aber mir hat's gefallen.

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 17:29 
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White Lily hat geschrieben:
...
In der Szene lief übrigens ein Song, den ich sehr mag, "Chances" von Athlete. Ich fand's ungewöhnlich, dass in DW ein Song im Hintergrund läuft und keine Score, aber mir hat's gefallen.


Ha, super! Da kann ich mir die Frage, was für ein genialer Song das war, ja sparen :mrgreen:
Der war perfekt für die Szene. Und ich kann mich auch an keine einzige Who-Folge bisher erinnern, in der ein "normaler" Song lief - zumindest keiner, der nicht direkt für die Show komponiert wurde, wie "Song for Ten" o.ä.

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 17:36 
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Ich bin hin und weg!!!
Eine brilliante Folge, halbwegs ruhig und den Focus auf die Charaktere, nicht das Monster. So liebe ich DW - und hier hat mich MS jetzt endgültig überzeugt. In dieser Folge liebe ich ihn - vielleicht, weil er hier mal seine sanfte Seite (neben der verrückten) zeigen kann!!! Ich hätte mich auch gerne von ihm knuddeln lassen!!! :eleven:
Auch Amy zeigt mal mehr Gefühle. Aber ganz groß raus kommt hier Vincent (Tony Curran), der in einem herrlichen schottischen Akzent daher kommt und bei mir wirklich Tränen in den Augen erzeugt hat...
Alles Wesentliche ist schon gesagt.
Im Überschwang der Gefühle hier meine Lieblingsszene - mit meinen neuen Fähigkeiten der Bildgestaltung umgeändert:

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 17:40 
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Registriert: Mi 8. Jul 2009, 18:32
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@Nanny: The End of the World hat gleich zwei "normale" Songs (wenn auch nicht so tolle, nämlich "Toxic" von Britney Spears und "Tainted Love" von Soft Cell). Im Finale der 3. Staffel gibts auch wieder zwei Lieder, eines von den Scissor Sisters ("I can't decide") und eines von Rogue Traders ("Voodoo Child").


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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 17:57 
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Und bei den Episoden hat die Musik auch gepast, aber hier muss ich sagen ging das gar nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 18:05 
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Suhusa hat geschrieben:
@Nanny: The End of the World hat gleich zwei "normale" Songs (wenn auch nicht so tolle, nämlich "Toxic" von Britney Spears und "Tainted Love" von Soft Cell). Im Finale der 3. Staffel gibts auch wieder zwei Lieder, eines von den Scissor Sisters ("I can't decide") und eines von Rogue Traders ("Voodoo Child").


Ach ja, an "End of the World" zumindest hätte ich wirklich denken können, da muss ich jedes Mal wieder lachen, wenn ein "Traditional Earth Song" (war das die Formulierung? oder so ähnlich...) gespielt wird, und dann "Tainted Love" kommt *gg*

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 18:09 
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Suhusa hat geschrieben:
@Nanny: The End of the World hat gleich zwei "normale" Songs (wenn auch nicht so tolle, nämlich "Toxic" von Britney Spears und "Tainted Love" von Soft Cell). Im Finale der 3. Staffel gibts auch wieder zwei Lieder, eines von den Scissor Sisters ("I can't decide") und eines von Rogue Traders ("Voodoo Child").


aber da hatte es jeweils funktion im plot, wurde quasi als ironisches mittel auf die popkultur eingesetzt. diesmal hat man zum ersten mal wirklich pop-hintergrund musik verwendet. es war ok im kontext, aber bitte nicht so schnell wieder, ja?

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 18:11 
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An die Episoden hab' ich auch gedacht, als ich überlegt habe, ob schon mal "normale Musik" in DW lief. Aber da waren ja die Songs irgendwie in der Episoden miteinbezogen (Britney Spears und Soft Cell als alte Volkslieder, in "Father's Day" der Song, der im Radio lief, um die 80er zu festigen, etc.), und hier war halt den Song nur Hintergrunduntermalung, dessen Text gut passte. So war's eigentlich auch mit "I can't decide" in Staffel 3. :mrgreen:

Edit: Ok, miri war 'nen Hauch schneller. Sorry.

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 19:19 
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*singt* "I can't decide whether you should live or die..." Hach, hat John Simm nicht toll gesungen? :mrgreen:

Zurück zum Thema: der song der in "Vincent and the Doctor" verwendet wurde hat nicht 100% gepasst und war etwas zu laut oder zu übertrieben. Aber generell begrüße ich die Entwicklung auch Popmusik als Hintergrundmusik zu verwenden... :D

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 19:23 
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Mir hat's gefallen, obwohl es natürlich viel zu übertrieben sentimental war :mrgreen:
Ich finde es auch gut, wenn mehr Popmusik in den Soundtrack eingebaut werden würde. Allerdings sollte das nicht zuviel werden, sonst würde es den Status als Besonderheit verlieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 19:32 
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Ich bin total hin und weg!!!
Diese Folge hat mich absolut gekriegt und ich hab mir den Schluss sogar zweimal angeguckt und WIEDER Tränen in den Augen gehabt.
Als sie am Ende zum letzten Mal ins Museum gegangen sind, um zu gucken, ob neue Bilder hinzu gekommen sind, hab ich atemlos da gesessen und zu den anderen gesagt: Hoffentlich hängt da jetzt überhaupt noch was!!!
Das war SEHR riskant vom Doctor aber es ist gut gegangen - und vielleicht wusste er das mit seinem Empfinden für die Zeit auch, dass nichts, oder nicht viel passieren kann.

Mir hat das Vincent-Fangirl Amy gefallen! ERSTMALS hab ich ihr die Begeisterung abgekauft und mit leuchtenden Augen zugeguckt, wie sie gleich anfangs im Cafe hinter ihm aufgeregt rumgehüpft ist!
Der Versprecher des Doctors mit Rory war genial! Die Bemerkung von Vincent, dass sie um jemanden trauert war es ebenso.
Und ja - Ten wäre in der gesamten Situation anders gewesen - ABER hier habe ich zum ersten Mal akzeptieren können, dass das halt ein anderer Doctor ist. Erstmals hatte ich das Gefühl "ich glaaaaaaaaube *noch immer zweifelnd gaaaanz lang gezogen* das ist der Doctor"
Ich bin noch lange nicht da, wo ich hin möchte, was den elften Doctor betrifft, aber diese Folge hat mich einen großen Schritt in die richtige Richtung gebracht, denn IHM hab ich seine Freude heute erstmals auch abgekauft!!! Yey!!!

Und die Szene in der Amy und er sich gegenseitig erschreckt haben war ja wohl zum Schreien komisch!!!!!

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 19:59 
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Wohnort: Bei Pforzheim
Was soll ich sagen.....das war toll!
Ich hatte mir viel davon versprochen, da ich Van Gogh seit Ewigkeiten liebe und ich wurde nicht enttäuscht.
Gut, das Alienvieh sah mir zu animiert aus und mir war die Musik in der Szene im Museum zuviel, aber irgendetwas ist ja immer.
Eleven war super, Van Goghs Bilder wurden so schön in die Episode integriert und sogar Amy war klasse. Ihr Erstaunen und ihre Begeisterung, als sie die Motive "live" sieht war mal etwas echtes und auch ihre Trauer, als keine neuen Bilder entstanden sind....
Satia hat geschrieben:
Ich bin noch lange nicht da, wo ich hin möchte, was den elften Doctor betrifft, aber diese Folge hat mich einen großen Schritt in die richtige Richtung gebracht, denn IHM hab ich seine Freude heute erstmals auch abgekauft!!! Yey!!!

Unterschreibe ich sofort!
Wunderbar, bitte mehr davon!!!

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 20:20 
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Eine absolut phantastische Folge durch und durch.

Ich habe mich schon lange an Matt Smith gewöhnt und finde seine Darstellung des Doctors klasse. Mir geht´s dabei überhaupt nicht um besser oder schlechter, natürlich ist sie anders, aber für mich halt auch sehr unterhaltsam, und gerade in dieser Folge konnte er massiv glänzen, was er dann auch prompt getan hat.

Karen Gillan hat es mir bisher sehr schwer gemacht. Ich wollte sie wirklich, wirklich mögen, aber bisher gab sie mir dazu viel zu wenig Anlass. Anders in dieser Folge; ihr Spiel war überzeugend, rührend und macht Hoffnung auf die Zukunft.

Über die Darstellung des Vincent van Gogh wurde schon alles gesagt - dem ist nichts hinzuzufügen. Der Schauspieler trägt die Folge ohne Zweifel, wäre aber ohne Smith und Gillan womöglich etwas verlorener gewesen; die Drei haben als Team wunderbar funktioniert.

Bill Nighy - köstlich, göttlich. Ich mag den Mann einfach.

Das Monster ... naja, es ist halt Doctor Who ... wir hatten schon deutlich mehr cheese, insofern war´s okay, auch technisch.

Die letzten zehn Minuten waren dann der Oberhammer. Ja, es war äußerst riskant vom Doctor, aber man kann auch argumentieren, dass er einfach nur Vincents Stimmungs-Loch entgegenwirken wollte, dass durch seine und Amys Abreise zwangsläufig gekommen wäre. So hat er´s wieder ausgeglichen, und alles blieb beim Alten.

Noch ein Wort zur Musik: Richard Curtis (der Autor der Folge) ist ein absoluter Musikmensch. Wer sich mal den Audiokommentar zu Love Actually angehört hat - absolut lohnenswert, wie der Film selbst natürlich auch - der weiß, dass Curtis beim Schreiben extrem auf Songs zurückgreift und deren Atmosphäre zum Schreiben nutzt und dann auch entsprechend im Film so haben will. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Popsongs auf seinen Mist gewachsen sind. Ich empfand sie als gut und passend, wenn auch etwas zu aufdringlich abgemischt, aber letztlich war´s okay.

Aber ich möchte bitte, bitte keine weiteren Aufforderungen hören, mehr Popsongs bei Doctor Who unterzubringen. Es gibt schon genug Serien und Filme da draußen, die uns mit lautem Popgedöns zudröhnen und das als billigen Ersatz für den gezielten Einsatz eines komponierten Scores missbrauchen. Ja, es gibt Momente, in denen ein Song passt - aber Doctor Who ist eine der letzten großen Bastionen orchestraler Musik in Fernsehserien, und wenn die auch noch fällt, dann kann mich die BBC mal kreuzweise.

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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: So 6. Jun 2010, 22:10 
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Beiträge: 4238
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Nick Demus hat geschrieben:
...
Aber ich möchte bitte, bitte keine weiteren Aufforderungen hören, mehr Popsongs bei Doctor Who unterzubringen. Es gibt schon genug Serien und Filme da draußen, die uns mit lautem Popgedöns zudröhnen und das als billigen Ersatz für den gezielten Einsatz eines komponierten Scores missbrauchen.


Da kann ich nur 100% zustimmen... die Serie ist kein FanVid, und soll es bitte auch nicht werden!

Allgemein hat mir diese Folge besser gefallen als die vorherigen - vielleicht mit Ausnahme des Piloten - was definitiv am Drehbuch liegt. Vincent van Gogh wird sehr behutsam angegangen, und in Tony Curran hat man einen würdigen Darsteller gefunden. Ha, endlich mal richtig gutes acting bei einem Handlungsträger der Folge!!!
Als Bonbönchen dann noch Bill Nighy dazu... schön! Von ihm hätte ich gern mehr gesehen.

Wobei wir wieder bei einem meiner Grundprobleme mit der 5. Season wären... dem Schauspielern.
Matt Smith... ging so... war schon schlechter, aber immer noch nicht gut. Ich möchte ihn mal richtig gut emotional in einer Szene sehen, die nicht kitschig ist!
Miss Gillan kam auch hier leider nur viel zu selten über ihr Einheitsgesicht heraus. Da bin ich von allen anderen Companions weitaus mehr gewöhnt... und von so manchem Laienspieler aus dem Improvisationstheater leider auch. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass hier wohl doch mehr Wert auf die Gangart als auf das allgemein vorhandene Schauspieltalent gelegt wurde. :mrgreen:

Was richtig toll gewesen wäre: diese Story ohne Alien... aber okay, ist Science-Fiction... und die kids gucken zu...

Van Gogh mit in die Gegenwart zu nehmen ist wirklich sehr kritisch... er hat ja auch danach nicht mehr richtig malen können. Es mag bitterböse klingen, aber so sehe ich das in der Konsequenz fehlender neuer Bilder: Das Leiden, das seine Bilder hat entstehen lassen, war nicht mehr da. Ob er glücklich war, deshalb... WHO knows...


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 Betreff des Beitrags: Re: 5.10 - "Vincent and the Doctor"
BeitragVerfasst: Mo 7. Jun 2010, 01:24 
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Jack Harkness hat geschrieben:
Van Gogh mit in die Gegenwart zu nehmen ist wirklich sehr kritisch... er hat ja auch danach nicht mehr richtig malen können. Es mag bitterböse klingen, aber so sehe ich das in der Konsequenz fehlender neuer Bilder: Das Leiden, das seine Bilder hat entstehen lassen, war nicht mehr da. Ob er glücklich war, deshalb... WHO knows...

Mal abgesehn von sämtlichen historisch-biographisch akuraten Fakten: ich denke nicht, dass dieser eine Trip die Depression von Van Gogh geheilt hat/hätte. Er hat halt etwas mehr an Gutem in sein Leben gebracht, aber richtig glücklich war er deswegen für den Rest seines Lebens nicht, sonst hätte er sich ja letzendlich nicht umgebracht, oder?

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