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 Betreff des Beitrags: 1.04 Cyberwoman - Cyberwoman
BeitragVerfasst: Mi 3. Dez 2008, 14:44 
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1.04 - Cyberwoman
Inhalt :

Es ist nicht viel Los ind Cardiff und die Torchwood-Besetzung beschliesst, stattdessen gemeinsam einen Draufmachen zu gehen.
Lediglich Ianto bleibt 'daheim', denn er erwartet mysteriösen Besuch.
Wenig später trifft dieser auch ein - In form von Dr. Tanizaki, welem Ianto sogleich das Objekt seines Anliegens präsentiert : Eine halbfertige Cyberfrau, die in einem Labor in ihrer Umwandlungsstation liegt, und nur künstlich am Leben erhalten werden kann.
Vollkommen fasziniert begutachtet er das Exponat, Iantos Anliegen jedoch ist, sie wieder zum Menschen zu machen.
Ihr Name ist Lisa, un Ianto erklärt, dass es sich bei ihr um das handelt, was von seiner Freundin nach dem Kampf und Canary Wharf übrigblieb, dass ihr Verstand noch immer der eines Menschen sei, und sie ihm erklärt habe, wie er sie und die umliegende Ausrüstung habe retten und bedienen können.
Mit dem Hinweis von Tanizaki, dass sie dies wohlmöglich jedoch nicht überleben könnte willigt Ianto ein, und die beiden machen sich an die Arbeit.

Währenddessen erhält das restliche Torchwood-Team im Pub Meldung über eine UFO-Sichtung und kehrt zurück in den Hub.
Tanizaki schafft es zu bewerkstelligen, dass Lisa allein atmen kann, als Ianto die Ankunft des Teams bemerkt.
Hastig lässt Ianto Tanizaki und Lisa im Labor, und hetzt nervös zu seinem Team.
Da geschieht es auch schon, und komplexweit kommt es zu einem unerklärlichen Energieabfall.
Im Labor überwältigt Lisa Dr. Tanizaki und macht sich daran zu versuchen ihn zu 'upgraden'
Auf dem Rückweg ins Labor findet Ianto den partiell umgebauten und blutüberströmten Tanizaki tot vor, und Lisa erklärt ihm, dass die Bearbeitung nicht funktioniert habe.
Ausser sich und hilflos erklärt sich Ianto dies als eine posttraumatische Schockhandlung von Seiten Lisa's und versteckt schwerem Herzens die Leiche von Tanizaki.

Währenddessen macht sich Tosh daran, dem UFO höflich mitzuteilen, dass es sich verziehen soll, als es einen weiteren Energieabfall gibt.
In den Katakomben macht Tosh zwei Lebenszeichen aus, was vorraussetzt dass einer Mehr als Ianto im Hause ist - Die Schlussfolgerung eines Angriffest liegt daher nahe, es wird zu den Waffen gegriffen, und es wird nach Ianto gesucht.

Gwen un Owen kommen bei dem Labor an, von dem die Entladungen ausgehen, und stürmen hinein, finden zwar niemanden vor, Owen jedoch berichtet Jack entsetzt, dass sie Cybermentechnologie im Hause haben, als Lisa auch schon auftaucht und die beiden ausser Gefecht setzt.
Jack hinterlässt Tosh Notfallinstruktionen und macht sich schliesslich auf, den beiden zuhilfe zu kommen, und vorallem die Cyber-gefahr rechtzeitig auszuschalten.
Im Labor angekommen setzt Jack an, auf Lisa zu schiessen, wird jedoch vom plötzlich auftauschenden Ianto weggestossen, während die Umwandlungsstation inzwischen wieder besetzt wurde - Diesmal mit Gwen.
Da das Gerät manuell nicht deaktiviert werden kann, muss die Energieversorgung der ganzen Basis gekappt werden, was Tosh schlieslich dann auch tut.
Gwen kann befreit werden, jedoch ist Ianto auf einen Schlag das Zentrum der negativen Aufmerksamkeit seiner Teammitglieder.

In einem für Ianto eher unschönen Verhör rückt er schliesslich mit der Sprache raus, dass er sie die ganze Zeit hier versteckt hatte, und dass sie es mindestens verdient habe, dass man versucht ihr zu helfen.
Jack ist alles andere als Ianto's Meinung, und er führt an, dass der Grundstein für die Eskallation bereits gelegt wurde.
Die beiden geraten bitterlich aneinander.
Dennoch schlägt Ianto vor, mit Lisa zu sprechen, und ist sich sicher, sie wieder zur Vernunft bringen zu können.
In einem Zwiegespräch der beiden bietet sie ihm an, ihr Gehirn in seinen Körper zu transferieren - Als er ablehnt und erklärt, dass soetwas keine Liebe sei wird er als inkompatibel deklariert und angegriffen.
Bei dem Versuch sich gegen Lisa zu verteidigen rücken sowohl Gwen und Owen als auch Jack und Ianto kurzzeitig einander näher als ursprünglich beabsichtigt.
Erst Jacks Idee, Lisa mit 'Barbecue Sauce' vollzuschmieren, und sie somit als Ptero-Futter zu kennzeichnen verschafft ihnen etwas Luft, Ianto jedoch kann es kaum ertragen mit anzusehen, wie Lisa halb zerfleischt wird, während unser Team sich an die Oberfläche begibt - Unglücklicherweise, denn in der Zwischenzeit wird die herannahende Pizzabotin hineingelassen und sozusagen bearbeitet.

Zurück im Hub findet Ianto Lisa tot am Boden liegend und ist im Begriff zusammenzubrechen, als hinter ihm die Pizzabotin mit einer dicken Narbe auf der Stirn erscheint und ihn anspricht.
Sie behauptete Lisa zu sein, und ihr Gehirn für Ianto ein einen vollständig Menschlichen Körper transferiert zu haben, sie stellt dies unter Beweis, als sie aus ihrer Vergangenheit erzählt, worauf Ianto sie kurz in den Arm nimmt, ehe er sich wieder distanziert und seine Waffe auf sie richtet.
Lisa merkt an, dass er nie auf sie schiessen würde, und dass die beiden zusammen ein Upgrade durchlaufen können, als sie von mehreren Schüssen der restlichen teammitglieder hinter Ianto schliesslich getötet wird.

Ianto bricht schliesslich restlos zusammen, und es wird vorerst offen gelassen, ob er das Team verlassen wird oder nicht. (Naja, zumindest bis zur nächsten Episode.)

______________________


Meine Bewertung :

Wer bis hier noch nich mit dem Torchwood-Virus infiziert wurde schwebt hier in allerhöchster Gefahr zum Süchtel zu werden.
Eine IMO durchaus gute Folge, die troz ihre eigentlch eher einfachen Story punkten kann.
In den ersten 10 Minuten dachte ich mir noch so "Oh Gott, bitte keine Kopie der Episode 'Dalek'..."
(Versteht mich bitte nicht falsch, ich fand 'Dalek' klasse, aber ich mag eben keine 80%igen Abkupferungen nur weil etwas gut ankommt.)
Aber nach kurzer Zeit hat sich schon gezeigt, dass das keineswegs eine Kopie war, sondern vielmehr etwas eigenständiges, was mit sich selbst experimentiert. TW versucht seinen eigenen style zu finden.
Das Wiedersehen mit 'alten Bekannten' fand ich recht schön gemacht - Vorallem, dass gezeigt wurde, dass Cybermen (Bzw in diesem Falle Cyberwomen) nicht nur im Rudel gefährlich sind ^^

Die Story an sich war wie schon gesagt IMO eher etwas einfach gehalten, und hat sich grösstenteils durch ihre Action und ihre trozalledem gefühlvolle Erzählung profiliert.
Auch die Unausgesprochen Fragen, wie beispielsweise ob man eine Lebensform vernichten darf weil sie eine potentielle Gefahr darstellt, aber auch, ob man 'nach' Lisa's destruktivem Alleingang abdrücken darf obwohl sie 'noch' etwas menschliches an sich hat.
Als Ianto-Fan hab ich beinahe die ganze Episode mit ihm mitgelitten - Das war die bis dato erste TW Episode die mich in wirklich berührt hat.

Aber auch hier wieder eindeutig - Prädikat Geschmackssache - Ich denke mal, wer mit dem Background nichts anfangen kann dürfte die Episode ziemlich öde finden.

Von mir trozdem eine gute 4.5/5

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"This is. Driving through the dark. All this stupid, tiny stuff.
We're just animals howling in the night, 'cause it's better than silence.
I used to think about Torchwood. All those aliens coming to Earth? What the hell for?
But it's just instinct. They come here 'cause there's life, that's all.
Moths around a flame, creatures clinging together in the cold."
(Suzie Costello)

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.04 Cyberwoman - Cyberwoman
BeitragVerfasst: So 15. Mär 2009, 20:02 
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Holy cow! Was war das denn, bitte?!? Bild
Jetzt meinen die es aber ernst damit, uns die Charaktere in voller Pracht zu präsentieren, oder?
Holla, die Waldfee, ich war etwas erschlagen nach der Episode.
Die Basis der Story ist wieder mal zum Auswachsen unlogisch. Ianto hat also das Cybermädel incl. komplettem Lebenserhaltungsequipment (seit wie lange?) im Keller versteckt gehalten und keiner hat was gemerkt? Ja, nee, is klar ... :roll:
Aber ich fange an, mich mit den Logiklücken bei Torchwood zu arrangieren, besonders, wenn dafür die Stories so megagut sind.

Also, wo war ich?
Ach ja, die Dame im Keller ... Äähh ... das Outfit der Cyberlady war ... albern. :mrgreen: Sonst sind doch einfach die Hirne in einen Metallkörper transplaniert worden, wieso hatten wir plötzlich Barbie-meets-Robocop?
Lassen wir die Logik mal außen vor (wie hat er ohne Hilfe eigentlich das ganze Backbeermus da runterbekommen, von der Verkabelung und den sonstigen technischen Details, wie dem in die Decke eingebauten Hirn-ausschraub-Apparillo, mal ganz abgesehen)?

Ianto also mal "privat". Und dann gleich so ...
Man sagt ja immer, "Stille Wasser sind tief" (obwohl ich den Spruch eigentlich nicht mag, ich hab zu oft erlebt, dass stille Wasser einfach nur dreckig sein können und andererseits gelernt, dass eine laute, Extrovertierte Fassade oft eine perfekte Deckung für echte Tiefe sein kann, weil sie die Umwelt dazu veranlasst, das für wahr zu nehmen, was sie sehen und nicht weiter in die Tiefe zu bohren) und in diesem Fall trifft das wohl mehr als zu.
Aber so? Herrgott, Ianto, Liebe ist ja schön, aber ein bischen Hirn schadet nie. *seufz*
Irgendwie erinnert mich Ianto in der Folge an Bester in Babylon 5, der auch nicht aufgeben will, daran zu glauben, dass seine Geliebte, die von einem Schattenschiff assimiliert wurde, nicht heilbar ist und nie mehr der frühere Mensch sein wird.
Beide wollen mit allen verfügbaren Mitteln festhalten an dem, was sie lieben und das ist einfach nur fatal.
Und vielleicht ist gerade hier der Knackpunkt. Dieses "mit allen verfügbaren Mitteln", wenn irgendwann der Sinn für vernünftige Maße verloren geht und der Charakter sich in diesem einen Ziel verliert.
Ianto muss verstehen lernen, dass irgendwann der Moment ist, wo man loslassen muss, für das eigene Seelenheil, für das Leben der Anderen und letztendlich auch für den geliebten Menschen. Und der arme Kerl muss das auch noch auf die allerhärteste Tour machen. Seine forschreitenden emotionalen Ausbrüche, die schon fast mehr Zusammenbrüche sind, ziehen sich durch die gesamte Folge und dominieren sie. Und es wird immer klarer, dass es um ihn geht, nicht um sie. Ist das noch Liebe? Oder ist das die nackte Angst, ohne den Anderen zurückzubleiben?
Die Darstellung von Gareth David-Lloyd in dieser Episode ist brillant, sein Ianto balanciert auf einem schmalen Grad, droht jedem Moment zu kippen und völlig den Halt zu verlieren. Ich hoffe, davon bekommen wir noch mehr zu sehen.
Der Rest der Crew verblasst dagegen, aber das macht nichts, in diesem Falle reichen sie als Statisten völlig aus.

Interessant der Flugsaurier, der nur das futtert, was man ihm vorher markiert. Was macht das Vieh da überhaupt? :mrgreen:

Am Ende bleiben viele Fragen offen und ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt.


Lieblingszitate:
Jack Harkness: Execute her, or I'll execute you both!
Ianto Jones: You think you're some kind of hero, but you're the biggest monster of them all!

Autsch. Autsch. Recht hat er. Und auch wieder nicht. Eine der Stellen, wo ich Ianto gerne mal geschüttelt hätte.


Ianto Jones: Like you'd care. I clean up your shit, and that's the way you like it: no questions asked. When's the last time you asked me about my life?
Ohne Worte. Ich möchte nicht wissen, wie es in jemandem aussieht, der einen solchen Satz sagt. *grusel*


es braucht nach dieser Folge eine Pause
Avarra

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.04 Cyberwoman - Cyberwoman
BeitragVerfasst: So 15. Mär 2009, 20:25 
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Ich hatte mit dieser Episode anfangs enorme Schwierigkeiten.
Fakten, wie die Tatsache, dass das Torchwood-Team es offenbar mal eben so hinnimmt, dass Ianto sie nicht nur hintergangen hat, sondern das deswegen auch zwei unschuldige Menschen gestorben sind, waren mir übelst aufgestoßen.
Und die Tatsache, dass Iantos Liebe natürlich eher Fanatismus war, als ein warmes Gefühl war auch eher abstoßend.
Aber im Laufe der Staffeln sieht man zwei Dinge ganz besonders herausstechen.
Da ist zum einen die grenzenlose Sehnsucht jedes einzelnen nach einer echten Beziehung. Nach Liebe. Nach Nähe.
Etwas, um das das Team - ohne dass das nun ein Spoiler wäre - Gwen sehr beneidet.
Ich gehe davon aus, dass Ianto durch die Geschehnisse wärend der Schlacht mit den Daleks und den Cybermen völlig traumatisiert wurde und dass das hier nun das Ergebnis davon ist. Ich denke, dass der Wunsch seine Freundin wiederzuhaben sicher groß ist - dass der Wunsch danach, dass man das, was die Alien mit einem anstellen, rückgängig zu machen ist, aber viel größer ist. Zu wissen, dass die Aliens die Menschen nicht komplett vernichten, wenn sie sie "updaten", "assimilieren" oder was immer sie mit uns anstellen, sondern uns nur wie unter einem Bann halten, aus dem man auch erlöst werden kann, wäre ein Hoffnungsschimmer - der in dieser Folge aber leider mit sämtlichen zur Verfügung stehenden Stiefeln zertreten wird...
Diese Hoffnung und diese Sehnsucht ist das, was die anderen offenbar aber auch verstehen - und sie wissen, dass nach DIESER Sache Ianto ihnen treuer sein wird, als irgendwer es sein könnte.
Obwohl sie festgestellt haben, dass Ianto Geheimnisse vor ihnen hatte - Geheimisse, die ihnen gefährlich wurden und Geheimisse, die sogar Menschenleben gekostet haben, wissen sie auch, dass Ianto kennen...
Dass der Tod des Wissenschaftlers und vor allem der des Pizzamädchens einfach so in Kauf genommen wird, zeigt einmal mehr, wie abgebrüht und abgestumpft das Torchwood-Team inzwischen durch all das ist, was sie erlebt haben.

Die Folge zeigt mir in ganzer Härte, was es heißt, zu Torchwood dazuzugehören...

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.04 Cyberwoman - Cyberwoman
BeitragVerfasst: So 15. Mär 2009, 23:07 
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Satia hat geschrieben:
Ich gehe davon aus, dass Ianto durch die Geschehnisse wärend der Schlacht mit den Daleks und den Cybermen völlig traumatisiert wurde und dass das hier nun das Ergebnis davon ist. Ich denke, dass der Wunsch seine Freundin wiederzuhaben sicher groß ist - dass der Wunsch danach, dass man das, was die Alien mit einem anstellen, rückgängig zu machen ist, aber viel größer ist. Zu wissen, dass die Aliens die Menschen nicht komplett vernichten, wenn sie sie "updaten", "assimilieren" oder was immer sie mit uns anstellen, sondern uns nur wie unter einem Bann halten, aus dem man auch erlöst werden kann, wäre ein Hoffnungsschimmer - der in dieser Folge aber leider mit sämtlichen zur Verfügung stehenden Stiefeln zertreten wird...

Das ist ein ausgesprochen faszinierender Ansatz.
Stimmt eigentlich, das ist ein Relikt aus der kindlichen Seele, dass alles wieder gut werden kann, wenn man nur das richtige tut. Dass das Böse nie ganz triumphieren kann, wenn die Guten es nicht lassen.
Und eigentlich ist es ein Zeichen von Reife, zu begreifen, dass diese Art von Wünschen nicht immer wahr werden können. Dass wir das, was wir verloren haben (sei es nun der geliebte Mensch, oder das Relikt der kindlichen Seele) nicht zurückbekommen können. Das Wissen, dass manche Dinge nicht reversibel sind, dass wir nicht alle retten können, dass ein Sieg über das Böse einen hohen - manchmal zu hohen - Preis kostet und die Erkenntnis, dass es manchmal schon viel ist, überlebt zu haben und man ohne einen Blick zurück einfach weitermachen muss, sind es, die uns "erwachsen" machen.
Du hast sicher Recht, Ianto ist traumatisiert und an der Stelle hat wohl jemand gefehlt, der dabei hilft, damit fertig zu werden. Dann kann sich der Geist schon mal auf etwas eigentlich Irrationales fokussieren.
Und wahrscheinlich ist Ianto durch diesen "Vorfall" weitergekommen, aber um welchen Preis ...


Satia hat geschrieben:
Dass der Tod des Wissenschaftlers und vor allem der des Pizzamädchens einfach so in Kauf genommen wird, zeigt einmal mehr, wie abgebrüht und abgestumpft das Torchwood-Team inzwischen durch all das ist, was sie erlebt haben.

Die Folge zeigt mir in ganzer Härte, was es heißt, zu Torchwood dazuzugehören...

Jup, das hat mich auch ziemlich verstört. Ich weiß nicht, wie abgestumpft sie sind, oder ob sie einfach nur gelernt haben, es nicht nach außen zu tragen. Es wäre wahrscheinlich auch nicht zielführend, wenn sie permanent damit hadern würden.
Wie ich am Anfang schon festgestellt habe, es ist irgendwie merkwürdig, einen Haufen derartig schräger Leute mit derartig schrecklichen Dingen umgehen zu lassen, ohne sie adäquat zu betreuen. Da ist der nächste Ausraster/Zusammenbruch schon vorprogrammiert.
Und ich bin wirklich gespannt, wann und wie Mr. Zeitbombe hochgeht *grusel*

es grüßt
Avarra

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.04 Cyberwoman - Cyberwoman
BeitragVerfasst: Do 2. Apr 2009, 08:33 
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Beiträge: 10618
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Es gibt später mal ein Episode in der beleuchtet wird, WIE kaputt jeder einzelne vom Team bereits war, als er Torchwood beigetreten ist... Was die Leichen betrifft, habe ich mich über die Abgebühtheit des Teams schon in der ersten Folge gewundert, als sie diesen Mann aus dem Krankenhaus einfach so haben verschwinden lassen. Nach dem Motto: er ist tot, wir können das nicht rückgängig machen, also sorgen wir dafür, dass der Schaden so gering gehalten wird, wie möglich. Genauso wird es jetzt hier mit dem Pizzamädchen und dem Wissenschaftler auch laufen - gruselig... echt gruselig...

Gestern lief die Folge auf deutsch und ich war wieder einmal begeistert von der Synchro!
Fast aus meinem Sessel gefallen bin ich, als Rhys Gwen bittet, sie solle ihm „Frauentausch“ aufnehmen!!! Im großen Forum schimpfte jemand, dass der Kuss zwischen Owen und Gwen total an den Haaren herbeigezogen sei, weil da nie was zwischen den beiden gewesen sei. Zum einen habe ich durchaus ab und zu das Gefühl gehabt, dass Owen sich an Gwen ein bißchen ranschmeißt (wie ja eigentlich an alles, was auch nur im Ansatz nach Mädchen aussieht) und zum anderen benutzt er immer mal wieder Namen für sie, die klar machen, dass er sie für „flirtbar“ hält. (Beim Ballspiel nennt er sie z.B. „Baby“)
Aber die tatsächliche Erklärung, dass er es für den letzten Kuss seines Lebens gehalten hat, finde ich eigentlich völlig ausreichend - vor allem mit der herrlichen Ergänzung später, dass das ziemlich peinlich ist, wenn man dann doch überlebt *LACH*.
Dass sie auch im deutschen kein Blatt vor den Mund nehmen und Gwen ganz offen sagen lassen, dass Owen „voll die Latte“ gehabt hat, bewirkt bei mir Begeisterung pur für das Synchronstudio!
Gwens Stimme ist komisch - ja - aber WAS sie sagt ist klasse *g*.
Ich fand übrigens Iantos Zusammenbrüche in der Folge - obwohl sie großartig gespielt sind - immer ein bißchen peinlich beim zugucken... die deutsche Synchronstimme hat von dieser Peinlichkeit GANZ viel weggenommen! Also ein Lob an die Synchro auf der ganzen Linie.
Jacks Härte gegenüber dem Team ist in dieser Folge sehr drastisch gezeigt worden - noch nicht mal so sehr im Umgang mit Ianto - das ist ja absolut verständlich - aber z.B. im Umgang mit Tosh!
In dieser Folge hatte ich das erste Mal den Eindruck, dass nicht nur Owen eine Zeitbombe ist, sondern das gesamte Team...

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.04 Cyberwoman - Cyberwoman
BeitragVerfasst: Do 2. Apr 2009, 12:47 
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Hab die Folge gestern auch gesehn (nachts um 3.55Uhr..... scheiss Fußballspiel!) und war auch begeistert. Von den vier Folgen die ich bisher gesehn hab ( :D ) war das die beste.

Ok, meiner Meinung nach gabs schon ein paar Logikfehler: da können sie die Cyber-Umwandlungsmaschine, in der Gwen steckt, nur stoppen, indem sie den kompletten Strom abschalten, aber dann reicht es aus, dass Jack nen Kopf an seinem Armband-Dings drückt und schon wird Gwen befreit????
Und warum Lisa plötzlich böse wurde (vorher hatte ihre menschliche Seite doch noch die Überhand, oder?) hab ich auch net ganz verstanden..... Genauso die beiden Küsse (Jack - Ianto, Owen - Gwen) : die waren zwar sehr nett anzusehen, aber doch leicht überflüssig. ;)
(@Satia: den Satz "du hattest voll die Latte" fand ich auch klasse.... :mrgreen: )

Aber ich fand es sehr sehr gut, dass man von Ianto mal ein bisschen mehr als nur ein/zwei Sätze gehört hat.
Klar hat er das TW-Team hintergangen und beinahe eine weitere Invasion der "Cyberpeople" verursacht (BTW: Lisas Cyberanzug war schon ein bisschen übertrieben sexy, oder? :cyber :P ) aber ich wollte ihn die ganze Folge über einfach nur knuddeln! :flennen Der Arme: er hat alles versucht Lisa zu retten und es sah zuerst auch gut für sie aus (Lisa: "Ich lebe wieder!") und dann will Jack, dass Ianto sie umbringt?!? Fand das echt total fies von ihm (sonst wird Jack doch auch nicht so böse gezeigt, oder?). Er hätte Ianto ja zumindest diese Tortur ersparen können und Lisa selbst erschießen können. (Hat er am Ende auch gemacht, klar, aber zuerst musste er Ianto noch fertig machen) Auch wie er Tosh angeschnauzt hat ("Wenn ich will, dass du selbst denkst, sag ich dir das" oder so)... übel!

War trotzdem interessant zu sehen, dass bei Torchwood Probleme nicht nur durch Aliens entstehen, sondern auch durch Fehler der Teammitglieder und durch deren Verhalten. War ne super Folge, allerdings hatte ich hinterher ein dumpfes Gefühl: wie Ianto am Ende wieder alleine den Müll wegräumen musste (Jack hat ihm wohl nicht genau zugehört, als dieser meinte "ihr interessiert euch nicht für mich, ich darf nur euren Müll wegräumen!"), selbst wenns diesmal als Bestrafung gedacht war (?) .... und dann Jacks letzter Satz "Ich dachte das für einen Moment auch (dass ich doch sterben könnte) und fühlte mich endlich einmal lebendig!"

Irgendwie.. ziemlich... DÜSTER alles, oder? :?

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.04 Cyberwoman - Cyberwoman
BeitragVerfasst: Do 2. Apr 2009, 15:14 
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Eigentlich mag ich ja "Cyberwoman" von der Story her gar nicht, aber die Episode besticht eindeutig durch ihre Action, Spannung und definitiv auch durch die emotionale Ebene.

Vielleicht sollte ich vorne weg sagen, dass ich in Doctor Who die Cybermen schon nie mochte. Ich find' die einfach nur nervig und in gewisser Weise auch albern, die Cybermen sind meiner Meinung nach einer der Trash-Faktoren des Whoniverse.
Lisa als halb Cyber und halb Mensch fand ich nun genau so nervig und albern. Das einzig interessante an ihr fand ich die Entwicklung, dass sie erst sehr menschlich war und erst dann, als sie von den Maschinen abgeschlossen war, zu einem typischen Cyberman mutierte. Ich glaub', ihre Cyberman-Seite war bis zu diesem Punkt total unterdrückt und kam erst dann durch, als sie wieder "frei" über ihren Körper bestimmen konnte und somit eine Chance hatte, diese Cyber-Konvertierung fortzuführen.

Dann, zum Torchwood-Team... Ich glaube, mit dem Basketballspiel wollten die Drehbuchautoren irgendwie zeigen, dass sie sowohl privat als beruflich eine Einheit sind. Erst spielen sie in ihrer Freizeit gemeinsam Basketball und gehen was trinken und danach kämpfen sie Seite an Seite um Leben und Tod.
Jack hat in der Episode mal wieder mehrmals gezeigt, dass er der gnadenlose Boss ist und wenig Mitgefühl seinen Angestellten (?) entgegen bringt.Natürlich weiß man, dass er Recht hat, wenn er sagt, es gäbe Lisa nicht mehr und die Cyberwoman müsse vernichtet werden, um größeren Schaden zu vermeiden. Aber es ist einfach gefühlslos Ianto gegenüber.
Der arme Ianto hat's natürlich auch nicht leicht. Erst kümmert er sich monatelang aufopfernd um seine Freundin, die dann in ein Monster mutiert, sich und seine Freunde in Gefahr bringt und er muss letztendlich mit all den Konsequenzen leben. Aber immerhin wissen wir jetzt, dass sein Leben doch aus mehr als nur Kaffee kochen besteht.

Die Episode gehört sicher auch zu den actionreichesten Episoden von TW. Ich hätte zwar immer laut lachen können, wenn alle total aus der Puste durch's Hub wie blöd rennen wenn sie von einem schwerfälligen Roboter im Schritttempo verfolgt werden, aber dennoch hatte das ein wenig Nervenkitzel für den Zuschauer, fand ich.

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.04 Cyberwoman - Cyberwoman
BeitragVerfasst: Do 2. Apr 2009, 15:50 
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White Lily hat geschrieben:
Aber immerhin wissen wir jetzt, dass sein Leben doch aus mehr als nur Kaffee kochen besteht. [...] Ich hätte zwar immer laut lachen können, wenn alle total aus der Puste durch's Hub wie blöd rennen wenn sie von einem schwerfälligen Roboter im Schritttempo verfolgt werden, aber dennoch hatte das ein wenig Nervenkitzel für den Zuschauer, fand ich.


:rollen :mrgreen: :rollen

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 Betreff des Beitrags: Re: 1.04 Cyberwoman - Cyberwoman
BeitragVerfasst: Fr 12. Mär 2010, 09:07 
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Wie auch schon in der Folge davor: extrem gute Gefühlsdarstellung! Janto hat so gelitten, dass es einen selber fertig gemacht hat, ihm dabei zuzuschauen. Auch wenn man die Logik seiner Handlung sofort als nicht sehr stimmig erkennt, fühlt man richtig mit ihm mit.

Genau wie die Kussszene im Schrank: man spürt geradezu die panische Angst der beiden, die extreme Situation, die nackte Angst vor dem Tod. Da fragt man nicht danach, ob sich zwischen den beiden vorher schon etwas angebahnt haben könnte. Das ganze funktioniert auf einer rein emotionalen, extremen Ebene hervoragend.

Satia hat geschrieben:
Dass sie auch im deutschen kein Blatt vor den Mund nehmen und Gwen ganz offen sagen lassen, dass Owen „voll die Latte“ gehabt hat(...)

:cool Ha! Und ich hab mich schon gefragt, wie sie "I could feel your hard-on!" übersetzen (und ob sie's überhaupt übersetzen!)

Satia hat geschrieben:
Fast aus meinem Sessel gefallen bin ich, als Rhys Gwen bittet, sie solle ihm „Frauentausch“ aufnehmen!!!

Ach, das war das! :roll: Mann. Ehrlich, der Cardiff-Dialekt übersteigt meine Englisch-Versteh-Fähigkeiten! Aber klingt toll, und solange der Typ keine "wichtigeren" hat, hör ich ihm richtig gerne zu, auch wenn ich nur eine ungefähre Ahnung hab, was er eigentlich sagt! :D


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 Betreff des Beitrags: Re: 1.04 Cyberwoman - Cyberwoman
BeitragVerfasst: Mo 6. Sep 2010, 13:40 
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Interessante Episode,
war zum Teil witzig und ein bisschen traurig.
Die Szene wo Owen auf Gwen liegt und die dann rumknutschen. :mrgreen:

Was mich aber gewundert hat,wieso Lisa nicht sowas trug wie die Cyberman an sich tragen,weil man die ja eigentlich nicht Unterscheiden kann,abgesehen von Cybercontroller und so.Ich mein klar war sie nicht vollständig,aber trotzdem.


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