Hm, also so richtig begeistert war ich irgendwie nicht. Es fühlte sich unrund an. Die beiden Jack/Gwen Szenen waren natürlich klasse, aber es waren auch ein paar tüchtige Fehler drin.
Ich hätte doch von jemandem mit Jacks Erfahrung erwartet, dass ihm klar ist, dass die vor ihm liegende Gwen eine Falle ist. Da schmeißt er seine Pistole weg und fragt sie die ganze Zeit, was passiert ist, aber nimmt ihr nicht mal die Kabel vom Mund, damit sie antworten kann? *rolleyes* Guckt der keine Fernsehserien? Das war doch klar, dass da noch einer lauert.
Und Gwen hätte auch im Vorraum telefonieren können, dazu muss sie nicht am Strand rumspazieren.
Und wie ist Esther am Anfang überhaupt zu dem Haus gekommen, ohne dass die anderen gefragt haben, wo sie hingeht und wofür sie das Auto braucht?
Und Rex darf seine Familie also besuchen? Der hätte genauso überwacht werden können. Und dass er Esther dann ausgerechnet mitten in der Mission anschreit, wo sie sich auf ihre Aufgabe konzentrieren muss, hätte auch schwerwiegende Folgen haben können.
Wenn die Aufzüge nicht gingen, wie ist Jack dann mit dem Server alle Stockwerke runter gekommen und anschließend wieder zu Gwen hoch? Ist er auch die Treppen gerannt? Dann haben sie mich auch noch um einen keuchenden außer Atem Jack gebracht *pouts* Und wo brachte er dann plötzlich die Waffe im Hosenbund her? Da war vorher keine, das hat jedes Fangirl bestimmt ganz genau beobachtet!
Warum braucht Rex schon wieder Pillen? Haben die nicht in der letzten Episode erst ein ganzes Warenhaus voll gefunden? Ich dachte, da hätte er sich welche mitgenommen?
Und kleine Dinge fangen an, mich zu stören. Ganz am Anfang, als Gwen wieder reinkommt und fragt, was sie machen soll. Jack fängt sogar an was zu sagen, aber dann platzt Rex dazwischen und er erntet nicht mal einen bösen Blick oder einen Spruch von Jack? Es kommt mir fast so vor, als ob da ein Stück Szene fehlt, die geschnitten wurde.
Auch am Ende, als Gwen Rex Vorwürfe macht, bleibt Jack merkwürdig stumm. Wie im Struwelpeter: Und der Jack guckte stumm in dem ganzen Raum herum.
Und noch eine Beschwerde in ganz persönlicher Sache - am Anfang, als sie alle aus dem Auto aussteigen, bleibt die Kamera an Rex dran. Früher mal fuhr Jack das Auto und die Kamera blieb an ihm dran... Kleinigkeiten, aber wenn man sie zusammenrechnet, kann man die Leute verstehen, die das Gefühl haben, dass Jack in seiner eigenen Serie nur noch eine Nebenrolle spielt und die amerikanischen Darsteller wichtiger sind.
Rex wird ja wohl nicht die ganzen 2700 Kilometer (oder Meilen) gefahren sein, das wäre doch ein leichtes gewesen, da eine hübsche kleine Montage zu zeigen, wie sie sich beim Fahren abwechseln, Tag und Nacht, quer durchs Land... das hätte ich schön gefunden. Teamarbeit. Irgendwie war von Team diesmal nicht viel zu spüren - außer bei der Szene, wo sie die Fingerabdrücke sammelten, die ist wirklich klasse.
Versteht mich nicht falsch, ich finde es insgesamt immer noch toll, Jack in der grünen Uniform war eine Augenweide und ich freue mich auf die nächste Folge, aber das "Wow"-Gefühl, das ich nach der zweiten Episode oder auch bei CoE hatte, kam hier erst ganz am Ende mit dem Auge auf. Das war wirklich eine gruselige und total auf den Punkt Szene. Wow.
(und ja, Satia hat recht, die Szene mit dem abgesetzten Alten - auf eine Weise ist man entsetzt, aber auf die andere kann man die Frau schon auch irgendwie verstehen...)
Und hier ist noch "Torchwood in ten minutes" für die vierte Episode:
http://www.afterelton.com/tv/torchwood-miracle-day-recap-104?page=0%2C0